Nach den Ferien kehren die Seminaristen zurück ins Kloster, um ihr zweites Studienjahr im renommierten Kapuzinerseminar zu absolvieren. Nach den Turbulenzen des letzten Jahres versuchen sie nun, ihren Platz zu finden. Pater Bosco ist das neue Oberhaupt des Klosters und versucht, seine strengen Ansichten durchzusetzen, findet jedoch wenig Anklang bei den Seminaristen. Auch die obligatorischen und sehr privaten Einzelgespräche, die zwischen den Patern und Seminaristen nach den Richtlinien des Vatikans geführt werden, sind Grund für Auseinandersetzungen und bescheren Guillaume ein großes Dilemma. Durch die gescheiterte Liebe zu Emmanuel beginnt er, an seiner Berufung zu zweifeln. Raphaël hat seinen Kameraden die Vorfälle des letzten Jahres noch nicht verziehen. Als Einziger, der von Pater Boscos Krebserkrankung weiß, kümmert er sich um dessen Wohl und begleitet ihn zu den kräftezehrenden Therapien. Zusätzlich hat das Kloster immense finanzielle Schwierigkeiten, so dass Pater Bosco die Bischofskonferenz um Hilfe bitten muss. Die Bischöfe stehen noch unter Schock nach dem plötzlichen Tod des Vorsitzenden der Konferenz, Kardinal Roman. Nun soll der unscheinbare Kardinal Poileaux dessen Stelle bis zu den nächsten Wahlen übernehmen. José sitzt im Rollstuhl und kann sich an nichts erinnern. Wegen des anscheinenden Rückfalls in sein altes, kriminelles Leben wurde er aus dem Kapuzinerseminar ausgeschlossen. Yann versucht, bei Abtprimas Bosco ein gutes Wort für José einzulegen.