Lange Zeit hat sich das Land politisch isoliert. Auch Touristen waren hier eher geduldet denn gern gesehen. Seit einigen Jahren jedoch öffnet sich das Land dem sanften Tourismus und präsentiert Reisenden seine idyllischen Naturschönheiten sowie seine kulturellen Traditionen und Sehenswürdigkeiten. Da die Ressourcen des ostasiatischen Landes Begehrlichkeiten wecken, ist unsicher, ob es sich weiterhin seine idyllische Natur erhalten kann. Die unberührten Wälder und friedlichen Fischerdörfer an den Ufern des Mekong sind noch in der Lage, das zerbrechliche Gleichgewicht zwischen Umweltschutz und moderner Entwicklung zu halten. Der ehemalige Lehrer Jean François Reumaux hat sich dem Schutz des Urwaldes und der dort lebenden Gibbons – einer großen und besonders bedrohten Affenart – verschrieben. „The Gibbon Experience“ heißt das von ihm betreute Naturschutzgebiet. Entlang des Mekong-Stromes haben sich inmitten traditioneller Dörfer unter Beachtung der landesüblichen Sitten und Gebräuche unterschiedliche Formen des Tourismus entwickelt. Die Stadt Luang Prabang enthüllt ihre buddhistischen Schätze, und einheimische wie zugewanderte Naturaktivisten bemühen sich, Elefanten in einem neu gegründeten Reservat zu schützen.